Wir wollen mit unseren Auftritten

politisch Stellung nehmen
engagierte Menschen in Kassel unterstützen
den solidarischen Zusammenhalt stärken
Freude verbreiten
einfach Spaß haben

Wir treten auf an Orten, wo es gilt,
gemäß unserem Selbstverständnis Stellung zu beziehen

Abschnitt 1

provocale: der Chor

provocale wurde 1979 als „DGB-Chor Kassel“ gegründet und ist dieser Tradition treu. Das politische Lied, ob in seiner traditionellen Form oder als Songs internationaler Befreiungsbewegungen, wäre ohne ihn in Nordhessen nicht wieder belebt worden.

Heute ist unser Repertoire alles, was uns selbst Spaß macht. Wir verstehen es, dies auch auf unser Publikum zu übertragen. Das ist zu einem typischen Markenzeichen von provocale geworden. Wir pflegen unser bekanntes Repertoire und singen Lieder zu uns wichtigen aktuellen Themen. Dabei ist uns kein musikalisches Genre fremd und keine Inszenierung zu schräg. „Provozieren“, also „hervorrufen“ will provocale Freude an der Musik, Freude am Nachdenken, Freude an Gemeinschaftlichkeit, Solidarität, Freude am Genuss und Unterhaltung.

Als Chor in gewerkschaftlicher Tradition fühlen wir uns weiterhin dem politischen Lied verpflichtet und einer Musik, die bei uns und in der Welt Demokratie und Beteiligung fördert.

Abschnitt 2

Chorleitung

Im Sommer 2020 kamen Jonathan Feik und Florian Stumpf als neue Chorleiter zu uns. Seit dem Fortgang von Florian ist jetzt Simon Drab als zweiter Chorleiter mit an Bord. Beide greifen gerne Lieder aus unserem Repertoire auf und versorgen uns auch mit eigenen neuen Arrangements.

Abschnitt 3

Gewerkschaftliche Tradition

Der Chor provocale wurde 1979 als „DGB-Chor Kassel“ gegründet. Er trat in den ersten 15 Jahren seines Bestehens vorwiegend auf Gewerkschaftsveranstaltungen auf, sang mit großer Freude und Überzeugung traditionelle und moderne Lieder der Arbeiterbewegung sowie Lieder der damals aktuellen politischen Bewegung und zur internationalen Solidarität mit den Befreiungsbewegungen in der Welt. Seit Mai 1999 nennt sich der Chor provocale.

– 1984 wurde das erste eigenständige, zweistündige Programm „Trotzig, vergnügt und verwegen“ aufgeführt (30. Juni 1984, Hörsaal der Kunsthochschule), das die Bereiche Arbeitswelt, Arbeitslosigkeit und Arbeitsbedingungen zum Thema hatte. 

– 1988 folgte das Programm „Levantate“ (Erhebe dich) mit Liedern zu Freiheitsbewegungen in Südafrika und Lateinamerika (24. Januar 1988, Gießhaus der Universität Kassel). 

– 1989 wurde der Chor 10 Jahre alt und feierte diesen Umstand mit einem fast dreistündigen Konzert in der Aula der Universität Kassel (29. April 1989). 

– 1991 wurde mit einem abendfüllenden Programm unter dem Titel „Im Glanze dieses Glückes – Ein Konzert für Deutschland“ die deutsche Wiedervereinigung thematisiert (28. September 1991, Hörsaal der Kunsthochschule). 

Die anschließenden sechs Programme lassen erkennen, wie der Chor heute darüber hinaus bestrebt ist, auf unterhaltsame Weise mit kabarettistischen Elementen, einer bewegten Bühnenpräsentation und eigenen Arrangements getreu seinem Namen zu „provozieren“. 

– 1994 stellte das Programm „Kontraste“ den ersten Schritt in die neue Richtung dar (Konzertscheune Calden, 10. September 1994) und

– 1998 folgte in dieser Weise im Februar das Programm „Alles geklaut“, durchgängig choreografiert mit dem Thema „Arbeit weg, Stütze weg, was nun?“ (Uraufführung am 30. April 1997 in Göttingen, am 8. November 1997 in Kassel, Kulturfabrik Salzmann). Begleitet wurde provocale vom Duo Retro (Ludmilla Stanislawskaja und Semion Roubinson) in der Besetzung Klavier und Geige, Freunde aus der Ukraine, die insgesamt drei Jahre mit dem Chor zusammen arbeiteten. 

– Im Oktober 1998 stand mit „(B)recht so, Eisler! – Ein Konzert für zwei Hundertjährige“ bereits das nächste Programm an, diesmal mit der Schauspielerin Sabine Wackernagel als Gast in der Rolle des B. Brecht, dargeboten im Stil der dreißiger Jahre (Uraufführung 12. Oktober 1998, Kulturfabrik Salzmann). 

– 2000 wurde zum Jubiläumsjahr erklärt. Zum 21. Geburtstag präsentierte provocale unter dem Titel „volljährig“ ein zweistündiges Programm mit Gastbeiträgen des Duo Retro, Sabine Wackernagel und der Band rockseidank aus Kassel, die auch als Begleitband zum Chor auftrat, inhaltlich einen Querschnitt durch die Arbeit der letzten Jahre (6. Mai 2000, Bürgerhaus Lohfelden). 

– 2003 nahm sich provocale des Themas Liebe und Beziehungen unter dem Titel „Keiner liebt dich (so) wie so ich“ an (14. und 15. März 2003, Festsaal Hotel Reiss, Kassel). 

– 2003: Teilnahme am Chorfest des Deutschen Sängerbundes mit Auftritten in Berlin (20. Juni 2003, Saal der Humboldt-Universität). 

– 2006 war das Jahr des Programms „Ansichten eines Barhockers“, das eine Hotelbar zum Ort der Begenung höchst unterschiedlicher Kulturen macht. (17. und 18. November 2006, Kulturfabrik Salzmann). 

– 2008: Teilnahme am Chorfest des Deutschen Chorverbandes mit diversen Auftritten und Wettbewerbsteilnahme in Bremen

– 2010: Die nach der Banken- und Finanzkrise verkaterte Feiergesellschaft lebt wieder auf, aber die richtige Partystimmung will sich nicht einstellen, alles wirkt doch irgendwie zerbrechlich. Das Programm „Nur wer im Wohlstand lebt…“ wurde am 2. und 3. Oktober 2010 im Musiksaal der Universität Kassel uraufgeführt.

– 2014: Im Ballsaal des Hotels Reiss, wo in den 50er und 60er Jahren nach umjubelten Filmpremieren rauschende Ballnächte mit Stars und Sternchen der deutschen Filmszene stattfanden, präsentierten wir unser Programm „Abgedreht! – provocale geht ins Kino“ mit Liedern aus Stummfilm (!) bis Fantasymovie. (Premiere: 10. und 11. Oktober 2014)

– 2017: Nach fast 20 Jahren arbeiteten wir wieder mit Sabine Wackernagel zusammen und präsentierten unser zweites Brecht-Programm. „Glotzt nicht so romantisch“ riefen wir dem Publikum zu und trauten dem Zuschauer zu, zwischen Fake-News und Wirklichkeit zu unterscheiden (17. und 18. November 2017, Aula der Heinrich-Schütz-Schule, Kassel)

Wir finden uns in einem „Chorzeit“-Artikel, der eine Bestandsaufnahme zu politischen Chören in der Bundesrepublik macht, in guter Gesellschaft.

2020: Während der Corona-Zeit erarbeiteten wir unser Online Projekt, das Musikvideo „Neue Brücken“.

2021: Zum Antikriegstag, am 1. September, standen wir bei der Kundgebung des Kasseler Friedensforums, erstmals seit 2 Jahren wieder live auf der Bühne mit einer Auswahl unseres Repertoires.

2022: Am Kasseler Ostermarsch waren wir gesanglich mit dem eigens von Florian als A-Capella-Version bearbeiteten Chorsatzes des Stückes „Bitten der Kinder“ beteiligt.

Im Mai boten wir bei unseren „Biergartenständchen“ im Rondell-Biergarten, Café-Kurbad Jungborn und auf der Terrasse der Orangerie ein jeweils halbstündiges Programm dar.

Am „Steinertsee“ in Kaufungen nahmen wir am „Singen im Park“ des Sängerkreises Kassel teil.

Am 1. September traten wir wieder zum Antikriegstag auf.

Das Jahr beendeten wir mit einem vorweihnachtlichen Auftritt im Biergarten „Feliz Boreal“ beim Kulturzentrum Schlachthof: ein lockeres, optimistisches, nicht so ganz süßliches Programm – eine Kostprobe, so durchwachsen, wie das ganze Jahr 2022 war.

2023: Wir sangen bei der Veranstaltung von ver.di Nordhessen beim „politischen Kulturwecker Nordhessen“ am 26. März 2023 im Gloria Kino.

Im Juni fand unsere zweite Biergarten-Tournee statt.

Zum Antikriegstag waren wir wieder vom Kasseler Friedensforum eingeladen, um auf dem Opernplatz zu singen.

Die GWG lud uns zu ihrem Bürgerfest in das Stadtteilzentrum Nordstadt ein. Wir führten eine Auswahl aus unserem neuen Programm „Alt trifft jung trifft alt“ auf.

Zweimal waren wir in den Biergarten Boreal eingeladen: Im Juni zur „Fête amicale“ und im Dezember zu „Feliz Boreal“.

2024: Im Januar traten wir zum Neujahrsempfang des DGB Nordhessen auf. Im Bürgersaal des Kasseler Rathauses begeisterten wir unser Publikum mit aktuellen politischen Musikbeiträgen.

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